Kurs abgeschlossen
Sprache ermöglicht Kommunikation und Teilhabe und ist die Basis für erfolgreiches Lernen. Oft passen jedoch der sprachliche Anspruch des Unterrichts und deutschsprachige Lernvoraussetzungen der Schüler:innen nicht zusammen. Dann kann Sprache zur Hürde werden und damit nicht nur fachliches sondern oft auch soziales Lernen erschweren. In einem „sprachsensiblen Unterricht“ können bestenfalls ALLE Kinder einer sprachlich heterogenen Lerngruppe erfolgreich lernen.
Die vierte Veranstaltung fokussiert die Sprachproduktion. Die sprachproduktiven Tätigkeiten Sprechen und Schreiben erfordern ein hohes Maß an Sprachkompetenz, die bei vielen Schüler:innen anderer Herkunftssprachen, aber zunehmend auch bei Kindern aus anregungsarmen Elternhäusern (noch) nicht im notwendigen Maß vorhanden sind. In der Veranstaltung wird gezeigt, wie Lehrkräfte mithilfe des didaktischen Prinzips „Scaffolding“ (Sprach-Gerüste) allen Schüler:innen die Produktion von mündlichen und schriftlichen Texten ermöglichen können.
Ziele:
- Sprachproduktion als komplexe Tätigkeit wahrnehmen
- verschiedene Möglichkeiten des Scaffoldings in der Mündlichkeit und Schriftlichkeit kennenlernen und erproben
Die Veranstaltung ist Teil einer Fortbildungsreihe, die sich explizit auch an Nicht-Deutschlehrkräfte wendet. Viele Techniken und Methoden werden anhand von Beispielen aus dem Sachunterricht gezeigt und können auf andere Fächer übertragen werden.
Die insgesamt vier Veranstaltungen bauen inhaltlich aufeinander auf, so dass eine fortlaufende Teilnahme sinnvoll und erwünscht (aber nicht unbedingt notwendig) ist. Bitte melden Sie sich zu den anderen Veranstaltungen der Reihe gesondert an:
- 1. Grundlagen sprachsensiblen Unterrichts
- 2. Wortschatzlernen
- 3. Sprachrezeption